Veröffentlicht am

Weinjahr 2018 | Ein Jahr der Herausforderungen – die Hitze gemeistert

Nach einem warmen Jänner waren Februar und März sehr kühl, was einen späten Austrieb der Reben zur Folge hatte. Nicht zuletzt deshalb blieben die in den Vorjahren aufgetretenen Spätfrostschäden diesmal glücklicherweise aus. Das zweitwärmste Frühjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen führte bereits Ende Mai zu einer enorm frühen Blüte. Dieser früh erworbene Vegetationsvorsprung blieb über den gesamten heißen Sommer erhalten. Abgesehen von einigen wenigen Schauern im Juni und Gewittern Mitte Juli verlief der Sommer auch sehr trocken.

Dieser Witterungsverlauf führte in der Folge auch zur frühesten Lese seit Menschengedenken, wir starteten am 5. September mit den Sorten St. Laurent, Chardonnay und Zweigelt.
Gleich zu Beginn des meteorologischen Herbstes hatten wir relativ ergiebige Niederschläge. Glücklicherweise verliefen der restliche September und der Oktober zum Großteil mild und sonnig, sodass die Lese zügig voranschreiten konnte.

Herausragender Rotwein-Jahrgang
Wir waren sehr zufrieden mit der Qualität unserer Rotweintrauben vom Jahrgang 2018 – sie waren wunderbar ausgereift!
Die Weine präsentieren sich tiefdunkel, sind kraftvoll und dicht, besitzen aber auch samtige Tannine und einen angemessenen Säuregehalt, die ihnen ein entsprechendes Rückgrat und auch die entsprechende Balance verleihen. Sowohl für die österreichischen Rotweinsorten Blaufränkisch, Zweigelt und St. Laurent wie auch für die französischen Weltenbummler Cabernet, Merlot und Syrah können somit hervorragende Ergebnisse vorausgesagt werden. Mit den exzellenten Rotweinjahrgängen 2015 und 2017 sowie dem etwas kühleren, doch bei den Premiumrotweinen ebenfalls sehr beachtlichen 2016ern, gibt es damit erstmals sogar ein Quartett von überaus vielversprechenden Jahrgängen.