
31Johann Gabriel Seidl (1804-1875)
Die Uhr
Ich trage, wo ich gehe,
stets eine Uhr bei mir;
31Johann Gabriel Seidl (1804-1875)
Die Uhr
Ich trage, wo ich gehe,
stets eine Uhr bei mir;
Weihnachten
Liebesläutend zieht durch Kerzenhelle,
mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit.
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.
Ich wünsche dir Mut, zu beginnen und zu vollenden, die Zuversicht dich, trotz dunkler Zeiten, zum Licht zu wenden!
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Wenn keiner mehr an Wunder glaubt,
dann wird’s auch keins mehr geben.
wenn keiner mehr an wunder glaubt… weiterlesen
bei frostig kalter winterluft träum ich vom süßen tannenduft
und warmem kerzenschein. vom leisen fall der weißen flocken
dem hellen klang der weihnachtsglocken und möchte kind noch sein.
voll sehnsucht denke ich zurück an weihnachtliches kinderglück –
wie reich der schnee doch fiel. ich höre das adventsgedicht
das mutter jeden sonntag spricht – seh´ mich beim krippenspiel.
und dann erst in der heil´gen nacht – wie spannend wurde es gemacht –
geheim war stets der raum. gemeinsam gingen wir hinein
und sangen froh beim kerzenschein das lied: „oh tannenbaum“.
da rührt sich etwas tief in mir und plötzlich weiß ich – jetzt und hier –
es liegt an mir allein. das kind ist einst im stall geboren –
der zauber, er ging nicht verloren – er will gelebt nur sein
friedvolle weihnachten euch allen!
herzlichst – fam. reumann