Rechts ein Teil der Ried Siglos, links ein Teil der Ried Hochbaum, Blick Richtung Sopron
SIGLOS (Subried) | Die Ried Siglos schließt gegen Osten über einem Taleinschnitt an Höblisch und Hochbaum an. Die Weingärten sind vorwiegend nach Westen orientiert, schauen mitunter aber auch etwas nach Nordwesten und Norden.
Im Untergrund stehen sandige und schluffige Ablagerungen an, die gebildet wurden als die die Landschaft vor 11 – 8 Millionen Jahren einer ausgedehnten Seen- und Flusslandschaft glich. Zum Tal hin ist der Boden ein kalkhaltiges Kolluvium aus verschwemmtem, feinem Lockermaterial, hangaufwärts ist ein kalkhaltiger Kulturrohboden aus Feinsediment, und am Rücken kalkhaltige Lockersediment-Braunerde aus dem Feinsediment entstanden. Lokal hat sich ein Pseudogley aus feinem, kalkfreiem Deckenmaterial wie Lösslehm gebildet. Die Bodenart ist sandiger Lehm, Lehm oder lehmiger Ton. Die Wasserspeicherkraft ist unterschiedlich und reicht von gering bis sehr hoch.
Im Franziszeischen Kataster (1857) findet sich hier der Flurname Siglosgrund. Die Herkunft der Bezeichnung ist nicht eindeutig, entweder geht sie auf einen Vorbesitzer zurück oder sie verweist auf das Vorkommen von Nattern. In einem Dokument aus dem Jahr 1625 ist der Weingarten ‚Siglesgrundt‘ erwähnt.
C:\Users\Christian Kirnbauer\Desktop\Weinbauverein\Rieden\Riedenbeschreibungen_Deutschkreutz
Die Ried Siglos ist eine Subried und zählt zur Großlage Altes Weingebirge.
Hier haben wir eine Junganlage, wo wir die Sorte Cabernet Sauvignon im Jahr 2021 ausgepflanzt haben.
Die Gesamtfläche der Riede beträgt etwa 17 ha.