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Ried Kart Deutschkreutz

Unsere Blaufränkischanlage in der Ried Kart
KART | Die Ried Kart liegt nördlich bis nordöstlich des Ortsgebietes von Deutschkreutz an einem flachen bzw. leicht nach Südwesten geneigten Hang. Die Weingärten sind in Seehöhen zwischen etwa 165 und 205 Metersituiert.

Im Norden, jenseits der Grenze zu Ungarn, schließt Wald an, im Süden das Siedlungsgebiet, das Schloss Deutschkreutz und der Goldbach.
Im südlichen und östlichen Teil der Ried ist der Boden eine lehmige Parabraunerde aus kalkhaltigem Lockermaterial, vorwiegend aus Löss. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der auch oberflächlich verlehmt und tonig sowie entkalkt sein kann. Kiesschnüre im Löss weisen auf nachträgliche Umlagerungen hin. Löss wurde in den vegetationsarmen Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum mit den kahlen Vorfeldern der Gletscher und
Flussebenen hier angeweht. Im nordöstlichsten und nördlichsten Bereich der Ried liegen sogenannte Terrassenschotter, das sind zumeist quarzreiche sandige Kiese und Steine. Der Boden ist dort ein sandiger Lehm mit mäßigem bis hohem Grobanteil aus Grus, Kies und Steinen, kalkfrei, sauer und wechselfeucht mit überwiegend trockenen Phasen. Je nachdem, ob Kies und Steine von oben den Hang hinunter geronnen sind oder der feinkörnig-mehlige Löss an der Oberfläche liegt, ist der Boden gegen Westen kleinräumig unterschiedlich steinig und unterschiedlich kalkig ausgebildet.
Im Franziszeischen Kataster (1857) stehen mehrere, verschiedene Flurnamen, die Bezeichnung Kart betraf damals den nördlichsten Teil der heutigen Ried, wo die kiesigen Böden vorherrschen.
C:\Users\Christian Kirnbauer\Desktop\Weinbauverein\Rieden\Riedenbeschreibungen_Deutschkreutz
Die Ried Kart ist eine Großlage.
Hier haben wir vier Weingärten im Ertrag, wo wir die Sorten Blaufränkisch, St. Laurent, Cabernet Franc und Zweigelt ausgepflanzt haben.