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Weinjahr 2021

Großer Jahrgang, sehr geringe Menge!

Anfang Feber wurde der Rebschnitt beendet.
Die Bindearbeiten konnten Ende März abgeschlossen werden.
Kein Lockdown im Weingarten, nächste Arbeiten: Aushängen der Phäromonfallen, Abhängen der Drahtrahmen
Der Frühling geht aufgrund der vielen, kühlen Tage in die Geschichte ein. Anfang Juni begannen wir mit dem Ausbrocken.
Die Blüte Mitte Juni verlief bei Trockenheit, es erreichte uns gleichzeitig die erste Hitzeperiode.
Anfang August kam es nach einer längeren Trockenperiode zum ersehnten Regen, anfangs noch in überschaubaren Mengen.
Am 1. August suchte uns punktuell ein schlimmer Hagel heim. Noch peniblere Handarbeit also sonst war somit angesagt.
Der September bleibt trocken. Erntebeginn: 27. September, etwa 2 Wochen später als im Vorjahr.
Nach der spätesten Lese seit vielen Jahren sind wir von der exzellenten Qualität der Weine begeistert.
Die Rotweine konnten von den letztlich optimalen Voraussetzungen profitieren, allen voran die beiden Leitsorten Zweigelt und Blaufränkisch.
Die lange Vegetationsdauer und späte Lese sowie die analytischen Daten sprechen für einen Rotweintyp wie 2019,
bei dem trotz hoher Reife eine elegante Struktur und messerscharf definierte Frucht im Vordergrund stehen.
Manche sehen sogar den vielversprechendsten Rotwein aller Zeiten in ihren Fässern heranreifen, der in Konkurrenz zu den mächtigen und extraktsüßen Ausnahmejahren 2011 und 2017 treten würde. Von den französischen Rebsorten könnte der Cabernet in seinen Varianten Sauvignon und Franc diesmal für besonderes Aufsehen sorgen.