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Donauriesling wird ausgepflanzt

Heute haben wir in der Riede Weißes Kreuz DONAURIESLING gesetzt.
Es war windig und hatte kühle 9 Grad. Am Tag davor hat es kräftig geregnet. Schon heute freuen wir uns auf die Trauben diese besonderen Anlage.. wenngleich es noch ein wenig dauert. Die ersten Trauben werden wir voraussichtlich im Jahr 2027 ernten.

Infos zur PiWi-Sorte DONAURIESLING
Um dem Klimawandel zu trotzen, sind stresstolerante und pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PiWi-Sorten) aktuell ein großes Thema.
Die Menge an Pflanzenschutzmittel an unseren Reben zu verringern, bekommt selbstverständlich auch für uns eine immer größere Bedeutung.
Donauriesling ist eine Weißweinsorte, die durch die gute Pilzwiderstandsfähigkeit zu den sogenannten PiWi-Sorten zählt.
Er ist eine Kreuzung aus Riesling × Pinot Gris × Weißer Gutedel von der Rebzüchtung, unter der Leitung von Ferdinand Regner, an der “Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau” in Klosterneuburg (1978).
Die Sorte benötigt wegen der späten Traubenreife gute Lagen.
Donauriesling besitzt eine sehr gute Winterfrostfestigkeit, eine sehr gute Resistenz gegen Peronospora und Oidium und gute Resistenz gegen Botrytis. Er hat eine geringe Neigung zum Platzen der Beeren nach Herbstniederschlägen und ist unempfindlich gegen Trockenheit.
Eine Stärke des Donaurieslings in puncto Weineigenschaften ist die ausgesprochene Kleinbeerigkeit, welche hinsichtlich des Extrakts erhebliche Vorteile bringt.
Die Weine aus den Donauriesling-Trauben sind fruchtig und säurereich. Nach ausreichender Reifezeit bringen die Weine erstaunliche Qualitäten hervor.
Sensorisch erinnert der Wein an seine Elternsorte Riesling. Er hat aber ein eigenständiges Geschmacksbild. Vordergründig sind exotische Früchte, Gewürznelken sowie eine erfrischende Säure, bemerkbar.

Zu unserem aktuellen Donauriesling im Online-Shop

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Austriebsphase

Am Bild Cabernet Franc in der Riede Kart und Zweigelt Riede Satz am 17. April 2024 – zwei fleißige Burschen…

Die Austriebsphase der Reben hat heuer bereits Mitte März, also um eine gute Woche früher als im Vorjahr, mit der Saftbewegung im Holzteil der Reborgane begonnen. Dies ist das erste Lebenszeichen der Reben, das man am Saftaustritt an den Schnitt- und Wundstellen erkennt.
Der Vorgang wird auch “Bluten” genannt. Die stärkste Intensität wird bei einer Bodentemperatur von ca. 10 Grad erreicht, heißt es in den Fachbüchern. Gleichzeitig beginnt das Knospenschwellen und somit die Wachstumsphasen der Reben. Nach der Austriebsphase folgen verschiedene Blattentwicklungen.

Die Tage um den Frühlingsbeginn waren sehr warm und haben eine Beschleunigung in der Natur hervorgerufen (siehe Blattentwicklung Cabernet Franc Mitte April 2024!)
Wir konnten in den vergangenen Wochen Temperatur-Rekorde messen. Die extreme Wärme wurde Mitte April durch eine Kaltfront mit ausgiebigem Regen abgelöst. Es wurde um mindestens 15 Grad kühler und damit war es sogar kälter, als in den Vorjahren im April.

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Adi Schmid über BF Reserve 20, vsn 21 & “familux X Vera” 21

Adolf Schmid | Vinaria – Österreichs Zeitschrift für Weinkultur | 9. März 2024
Heute Weine vom Weingut JOSEF & MARIA REUMANN, Deutschkreutz

2020 | Blaufränkisch DAC Reserve Altes Weingebirge Limited Edition
Dunkles rot, schwarze Beeren gepaart mit Kirschen, Schokonoten, seidiges Tannin, feine Fruchtfülle, bei aller Kraft niemals auf die Eleganz vergessend, straffes Tannin, enorm strukturiert, tiefgründig, ziemliche Länge, der gibt nicht nach. Der schiebt nach hinten.

2021 | Blaufränkisch „familux X Vera„ Ried Satz (Exklusiv-Füllung für FAMILUX, nicht über den Online-Shop beziehbar)
Schwarz- dunkelrot, ein herrlich kühles Bouquet aufweisend, das ist Eleganz pur, feine Frucht, fast subtile Ausprägung, Brombeeren, Kirschen, rotbeerig, voller Transparenz, perfektes Tannin, seidiger Glanz, fast Diven mäßig. Ein grandioser Blaufränkisch kündigt sich an. Viel Zukunft.

2021 | vinum sine nomine Limited Edition (Merlot, Cabernet Sauvignon)
Das MITTELBURGENLAND steht bei diesem großen Rotwein sofort im Mittelpunkt. Ganz klar erkennbar. Erdige Töne, Zwetschgen, schwarze Beeren, Schoko, enorme Fülle, mächtiges Tannin, füllig, kraftvoll, tiefgründig, perfekte Säure, niemals belastend, gute Balance, druckvoll, geht in die Tiefe. Ein großer Rotwein bei dem das Ende noch lange nicht vorhersehbar ist. Die nächsten 20 Jahre sind gesichert. Ich bezeichne diesen Wein von der Stilistik her immer als den Masseto des Burgenlandes. Mindestens auf Augenhöhe mit denselben.